Hallo, ihr lieben,
das hätte ich mir lange Zeit nicht träumen lassen, dass ich einmal Zutritt zu diesen heiligen Hallen erhalten würde. Deshalb werden wir jetzt erst mal ganz ordentlich anstoßen :congratchamp: und dem legendären Buffet vom Old-Tuppes-Herry alle Ehre antun. Vielen Dank, Petra und Britta!
Nun würde ich ja gern berichten, was das für ein bedeutungsvoller Tag war vor einem Jahr und mit welch hehren Vorsätzen und sorgfältigen Ausstiegsplänen ich die letzte Zigarette ausgedrückt hätte, aber in Wahrheit habe ich da bloß einen Strang wieder aufgenommen, der mir allzuoft aus den Händen geglitten war.
Um genau hier und heute beim Einjährigen anzukommen, habe ich nämlich fast fünf Jahre gebraucht, denn ich bin seit Anfang März 2016 dabei und da hatte mich mein Zahnarzt schon zum unfreiwilligen Nichtraucher gemacht.
Anschließend habe ich alle Fehler gemacht, die Anfänger so machen - auch die, die glauben, sie hätten Ahnung vom Leben. Aus meiner Sicht war es auch ein ziemlicher Leidensweg mit Schlafstörungen, Verdauungsstörungen, Pflasterallergie etc.pp. Meine Lieblingsnebenwirkungen des Rauchstops waren allerdings - und sind gelegentlich noch - Depression und eine gewisse Dünnhäutigkeit. (Poltern und Fluchen gehört nicht dazu, das ist original.)
Wer also etwas davon abbekommen hat, den bitte ich an dieser Stelle um Entschuldigung.
So habe ich mich also längere Zeit mit Ausrutschern und Rückfällen zu durchaus nennenswerten rauchfreien Zeiten hochgearbeitet, die aber doch immer an irgendeiner Stelle eingebrochen sind. „Unwiderstehliche Gelegenheiten“ finden sich halt immer mal.
Aber irgendwann - davon bin ich fest überzeugt - ist man damit durch. Dann sind die Gewohnheiten kein Thema mehr, dann weiß man den Versuchungen zu begegnen. Nicht, dass sie verschwunden wären, ich denke schon noch manchmal.............,aber ich tu’s nicht. Basta!
Möglicherweise ist mir auch dieses in vielerlei Hinsicht abartige Jahr zu Hilfe gekommen. Wenn nichts mehr ist wie es war, warum sollten es Suchtgewohnheiten sein.
Wieso ich Euch das alles schreibe?
Weil ich zeigen will, dass es sich lohnt dranzubleiben. Auch wenn es nicht beim ersten Anlauf klappt. Und beim zehnten auch nicht. Irgendwann ist es vorbei und das ganze Drumherum normalisiert sich wieder. Und die gute Laune kommt zurück - gelegentlich, aber wer ist schon beständig gut gelaunt. Und die Kondition bessert sich, selbst bei Dinosauriern. Ein paar Kilo, na ja, reden wir nicht davon. Und wenn der Arzt fragt.......Was? Rauchen? Ich? Nö!!
Dafür lohnt es sich doch!
Bleibt mir nur, mich bei den vielen zu bedanken, die mich auf den verschiedenen Etappen meines Rauchfrei-Weges unermüdlich unterstützt haben. (Bewusst keine Namen, sonst vergesse ich bestimmt einen.) Ohne Euch wäre ich nicht bis hierher gekommen und ja, ich weiß, das es nur ein Meilenstein auf dem langen rauchfreien Weg ist. Ich melde mich ja auch nicht ab, nur ein Zwischenfazit für heute.
Also, noch einmal, auf alle, die genug haben von dem hier :evil:
:congratchamp:
LG
Sonja
:sun: