Hallo und guten Morgen Marion,
ja, danke, ich habe tatsächlich einen halbwegs guten Heimweg gehabt, gewiß, ohne Böller ging es gestern nicht mehr, aber Dank der dafür verordneten Bedarfsmed war es zu ertragen. Zu Hause angekommen habe ich es mir mit meinem Katzen gemütlich gemacht, habe Fenster geschlossen, Gardinen vorgezogen und ein Feuerwerk um Computer angemacht, nämlich eine DVD von Michael Flatley aufgelegt, die seiner letzten Show.
Ein Feuerwerk dieser tanzenden Füße finde ich gefühlte 100 Male schöner als jede Rakete. Das hörend bereitete ich in der Küche dabei mein Käsefondue, denn gestern abend wollte ich bewusst NICHT auf Kalorien achten und diese zählen. Nun kann ich aber nicht in die Küche gehen, ohne das mich meine Katzen dort über kurz oder lang besuchen um zu sehen, was der alte zweibeinige Dosenöffner so alles anstellt.
Also saßen sie links und rechts von mir, ich erklärte ihnen, was es mit Sylvester auf sich hat und das ich auch für sie heute was zum schlemmen habe. Ich konnte nicht anders, richtete ihnen ihr Festmahl bestehend aus etwas grober Leberwurst mit rohem Ei und Quark vermengt. Sie fraßen beide mit erstaunlicher Geschwindigkeit. Danach lauschten sie wieder meinen weiteren Erklärungen, ich erzählte ihnen, dass ich mich auf Diner for one freue, was ich beim Käsefondue sehen wolle, danach weiter diese geniale Tanzshow.
Mit blanken Augen mich anschauend, sich ab und zu das Schnäuzchen leckend hörten sie zu, wahrscheinlich dachten sie, der alte Knacker möge weniger schwafeln sondern lieber noch was zu fressen heraus rücken. Jedenfalls gab ich ihnen noch ihr Dessert, sie sollten auch diesen einen Tag im Jahr mal was besonderes haben, leicht gesüßten Vanille Fla, selbst zubereitet, auf gute alte niederländische Art.
Dann war es soweit, ich hätte selbst essen können. Leider nahmen meine Ohren ein Geräusch war, das nicht zur Tanzshow gehörte, es war das Geräusch einer sich übergebenden Katze. Maxi, ich hätte es mir denken können, aber immerhin sehr diskret, in der Küche, unter den Schränken in der hintersten Ecke, eine Stelle die man nur erreicht, denn man sich platt wie eine Flunder auf die kalten Küchenfliesen legt. So beschäftigt für häusliche Hygiene sorgend hörte ich dann auch Krümel. Krümel, meine zweite Katze ist da weniger schüchtern. Sie entledigte sich ihres Mals mitten im Wohnzimmer.:roll:
Tiere sind in der Tat was schönes, und immer für eine Überraschung gut wenn wir Menschen, die wir sie halten, zu sehr vermenschlichen statt sie so zu nehmen, wie sie sind und dementsprechend versorgen.
Ich wünsche dir einen guten Start in dieses neue Jahr, einen Vorteil hat es schon gegenüber 2016, es beginnt bereits rauchfrei und damit gesünder als das alte.
Es grüßt Daniel aus dem Plänterwald