Guten Tag Marion,
vielen Dank für Deinen Besuch bei mir. Schön und auch der richtige Weg, daß Du Anregungen hinterfragst und überlegst, inwieweit sie für Dich umsetzbar sind.
Du fragst nach einem Tip... Sag Marion, Du hast doch sicherlich schon Situationen bewältigt, die eigentlich zum Rauchen prädestiniert gewesen wären, die Du aber dennoch rauchfrei bewältigt hast? Welche? Hol sie mal für Dich wieder hoch, notiere sie meinetwegen für Dich (was man aufschreibt, merkt man sich eher). Und diese Situation - gerne auch die Notiz - holst Du beim nächsten Mal hervor und sagst Dir: Das habe ich beim letzten Mal rauchfrei geschafft - und jetzt schaffe ich es auch. Wenn die Situation vergleichbar ist, umso besser. Und wenn sie gefühlt schwieriger ist (das sind sie meistens, da der Mensch zum vergessen neigt) oder auch tatsächlich der größere Härtefall, dann gilt dasselbe: Du sagst Dir, beim letzten Mal habe ich bewiesen, daß ich es schaffen kann, das hier ist jetzt nur das nächste Level, aber ich habe Übung und schaffe das dieses Mal auch. Wäre das mal einen Versuch wert für Dich?
Und schließlich - geh den Weg angstfrei weiter. Du kannst nicht orakeln, welche Situationen kommen, in denen Du vielleicht ausrutschen könntest. Skizziere keine Szenarien, da geb ich Dir völlig recht. Du weißt es doch nicht! Daher lebe im Jetzt, und gerade wenn Du derzeit ein wenig unterfordert bist, so verwende doch auch mal eine Minute oder zwei darauf, Dir auf die Schulter zu klopfen und Dich zu freuen, daß Du rauchfrei bist, daß Du wieder in die Spur eingeschwenkt bist (dafür kann man sich auch wirklich auf die Schulter klopfen) und auch darauf, Dir zu klarzumachen: "Ich. Bin. Stark!"
Hoffentlich schreitet Deine Genesung bald wieder voran. Tut mir ja leid zu lesen, daß es derzeit nicht optimal läuft! Was sagt der Doc denn dazu? Ich wünsche Dir weiterhin schnelle und gute Besserung. Herzlichen Gruß,
Lydia