Hallo und guten Morgen Marion,
nach ein paar mal hin und her hopsen zwischen deinem und Andreas (Lotsin) Zimmer, um dort deine Antworten zu lesen, denke ich, bin ich ziemlich up to date,was deine Situation angeht. Ein paar Punkte fielen mir auf, zu denen würde ich ganz gerne Stellung nehmen, ich setze euer Einverständnis einfach mal frech voraus.
Am Rande, kleiner Nebenschauplatz, es ist schön zu wissen, das deine Katze letztlich deine Friedensangebote und Entschuldigungen angenommen hat.
Für mich war auch schön und wohltuend zu sehen, dass du deinen Zähler wieder an die alte Stelle gerückt hast. Wie ich selbst erfreut lesen konnte, stand ich mit meiner Meinung doch nicht so ganz alleine da. Noch genieße ich den Vorteil, bislang ohne große Stolpersteine und Ausrutscher durch meine NichtMehrRaucher Karriere gekommen zu sein, daher habe ich mich bisher nicht schlau gemacht, wie genau hier der Ausrutscher und der Rückfall definiert wird. Ein Satz allerdings gefiel mir, es war dieser, von Andrea:
[quote]Diese moderne Unterscheidung zwischen Rückfall und Ausrutscher halte ich für so hilfreich![/quote]
Anyways, ich schließe mich anderen an, gratuliere damit nun allerdings leider auch erst nachträglich zu
[b][u][color=green][size=2]160 + 2 Tagen Rauchfreiheit[/size][/color][/u][/b]
Einen anderen Punkt möchte ich ansprechen, dir dort ein paar Gedankenanstöße geben.
[quote]Hast du eigentlich mal bei der Notfallnummer angerufen? Ich denke, was können völlig fremde Leute mir schon helfen? Habe da irgendwie eine ziemlich hohe Schamgrenze.[/quote]
* Stell dir mal vor, ich würde in deiner Stadt wohnen und hätte mich entschieden, dieses oder jenes ernste psychiatrische Problem von mir von dir behandeln zu lassen. Wärest du am ersten Tag nicht vollkommen fremd für mich? Wärest du das nicht auch eventuell an weiteren Tagen?
* Stell dir mal vor, wie viele Suizide durch Telefonseelsorger verhindert werden. Ich bin mir sehr sicher, dass es dir bewusst ist, wie wichtig es für einen Menschen sein kann,dass ein anderer einfach nur da ist und zuhört.
* Es gab in der deutschen Fernsehwelt eine von mir sehr geschätzten Fernsehtalker, seine Markenzeichen in seinen Sendungen waren Kopfhörer mit Mikro und ein scheußlicher weißer Porzellanhirsch, der so scheußlich war, das er schon wieder schön war. Beim ihm riefen Menschen an, blätterten offen über ihr Leben plaudernd dieses vor einem Fernsehpublikum auf.
* Und dann gibt es da auch immer noch die vielen amtlichen und ehrenamtlichen Notfallseelsorger. Zu ihnen kommen Opfer, aber auch die erfolglosen Retter und Schützer, denen die Notfallseelsorger helfen. Opfer wie auch die professionellen Retter kennen diese Seelsorger nicht, und doch bitten Sie diese oft erfolgreich um Hilfe.
Mit diesen Beispielen möchte ich deine Gedanken nur anregen, ich möchte sie nicht beeinflussen.
Zu guter Letzt habe ich beim Lesen über eine Passage von Andrea schmunzeln müssen und kann ihr nur rückhaltlos zustimmen:
[quote="rauchfrei-lotsin-andrea"]Wie wäre es mit einem Totalverzicht auf dich selbst runtermachen?[/quote]
Liebe Marion, kümmere dich, um dich, gib deinem Körper und dir eine Chance.
Es grüßt freundlich Daniel aus demPlänterwald