Chat am Dienstag

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26.04.2022 12:23

Wieder aufstehen...auf neuen unbekannten Wegen

869
869Beiträge
27.12.2016
10:18 Uhr
Hallo und guten Tag Marion, zunächst erst einmal herzlichen Glückwunsch zu deiner Schnapszahl, ein Tag der erst der Anfang größerer Feierlichkeiten ist, die dir nun ins Haus stehen. Morgen darfst du deine erste dreistellige Zahl feiern. Was die von dir beschriebene Situation angeht, da kann jemand wie ich nur zuhören und bedauerlicherweise nicht mehr tun. Ich persönlich wäre wahrscheinlich nicht in der Lage, die Nummer zu bringen, das Rauchen mit einem stark rauchenden Partner an der Seite aufzugeben. Das verlängt eine Härte, die ich mir selbst so jedenfalls zunächst nicht zutraue. Es tut mir auch leid zu hören, dass du ein klein wenig von deiner Vergangenheit eingeholt wirst, dass deine Kinder dich, ob bewusst oder unbewusst sei dahin gestellt, diesbezüglich triggern. Das Leben geht weiter. Das ist ein starker und ein mutiger Satz. Wer ih sagt hat für ihn persönlich unangenehmstes hinter sich gebracht, diese oder jene großen Verluste verschmerzen müssen. Gleichzeitig ist dieser Satz ein grausamer Satz. Wer ihn sagt, will Geschehenes hinter sich lassen, unwiderbringlich, will nur noch nach vorne sehen und vergessen. Vielleicht ist dieser Satz daher aus beiden Gründen für dich empfehlenswert. Nimm den Mut und die Stärke daraus mit, und versuche gleichzeitig deinen Blick nach vorne zu richten. Jeder Tunnel hat sein Ende, und an dem wird es wieder Licht. Es grüßt Daniel aus dem Plänterwald, der noch saubere Gläser hinstellt sowie eine Flasche Berliner Willensgeist
27.12.2016
00:54 Uhr
Liebe Marion, das macht doch gar nichts..... danke für Deinen lieben Besuch bei mir.... und dann kann ich Dir jetzt auf diesem Weg gleich noch zu Deinen genialen [color=violet] [size=2]99 rauchfreien Tagen [/size][/color] gratulieren!!! Hut ab, tolle Leistung! Halte bitte weiter durch! Liebe Grüße Banya
27.12.2016
00:25 Uhr
Liebes Forum, bin bei 99 Tagen, worüber ich froh und dankbar bin. Weihnachten ist geschafft. Ich habe mich zu wenig bewegt und zu viel gegessen. Ich kann nicht schlafen und bin irgendwie traurig, weiß gar nicht genau warum. Zum èinen möchte ich nach Hause. Es ist anstrengend auf so engem Raum mehrere Tage mit meinem rauchenden Rolf zusammen. Meine Kinder haben Fotos gepostet, wie sie alle zusammen glücklich mit ihrem Vater, meinem Ex, Weihnahten verbracht haben, in unserem ehemals gemeinsamen Haus. Das tut weh. Rauchen würde jetzt gar nichts bessern. Ich fühle mich alleine. Danke an alle lieben Wegbegleiter! :heart: LG Marion
26.12.2016
23:18 Uhr
....kurz mal eben: Frau Ella, Du hast gute Sachen zum Thema "Sucht" gesagt, wie ich finde. Und gleich das wichtige Wort "Abhängigkeit" hinzugefügt. Du hast die Tragik erwähnt, dass man es erst merkt, wenn man mitten drin steckt. Und auch das dauert Jahre, Jahrzehnte - bis man es sich eingesteht, oder? Man verdrängt, man verniedlicht. Beim Rauchen zum Beispiel durch Kosenamen wie "Zigarettchen", "Ziggi", "Zichte". "Ich geh mal eben eine piefen" etc. ...ich finde es toll, dass wir uns hier zu dem Thema Gedanken machen können. Ich denke, da gäbe es noch so einiges auszutauschen. Klasse, Marion, dass Du den Anstoss gegeben hast - auch über Alkoholabhängigkeit nachzudenken. Guts Nächtle wünscht Andrea
25.12.2016
23:58 Uhr
Liebe Claudia, da ich nicht weiß, wo ich dir antworten kann, mache ich es hier. Vielen lieben Dank für deinen Besuch und deine Zeilen. Morgen gehen wir noch in einen katholischen Gottesdienst mit Abendmahl. Dir viel Freude beim Dating. Pass auf dich auf. Habe es jahrelang gemacht und viele interessante Menschen kennen gelernt, die sich als potentielle Partner allesamt als Schrott erwiesen. Gehe jetzt in die Heia, mein Rolf steht wie immer draußen im Regen und raucht. So blöd war ich auch mal. Gute Nacht und gute Träume, Marion :sleep: :zzz: :screensaver:
25.12.2016
22:21 Uhr
Liebe Seiltänzerin, ich sehe es wie du, dass Sucht eine innere Leere füllen soll......aber es letztlich nicht schafft, da es nur ein billiger Ersatz ist. Auch kann nichts, dass von außen kommt, innere Leere wirklich füllen. Danke, dass ich meine Gedanken hier mit euch teilen kann. LG Marion
25.12.2016
22:13 Uhr
Danke Bine, danke Seiltänzerin, das ist das tolle an diesem Forum , dass man nie alleine und nie verlassen ist. Also für mich ist Sucht nicht der Normalzustand des Menschen sondern eine Krankheit, die den Menschen unfrei macht, knechtet und letztlich zerstört. Und ich will mich damit nicht abfinden, sondern frei werden und bleiben. Und als Christin weiß ich, dass auch Gott möchte dass ich in Freiheit und nicht in Knechtschaft lebe. Und dafür kämpfe ich. Und dabei möchte ich anderen helfen. Rolf ist abhängig von Nikotin und Alkohol und hat sich der Sucht ergeben. Ich nicht. Er meinte auch, ich schaffe meine Bergtour nicht. Ich weiß es nicht, aber möchte es versuchen. LG Marion
25.12.2016
20:55 Uhr
Liebe Marion, Lieben Dank für deine Lieben Worte bei mir. Du machst das prima, lass ihn im Regen stehen, du sitzt im Trockenen. Hoffe, dass du trotzdem schöne Feiertage verbringst. Ich kann es mir jedenfalls von deinen Ausflügen gut vorstellen. zu deiner Frage: Sucht bedeutet ja, etwas nicht Lebensnotwendiges immer wieder zu wiederholen und nicht aufhören können oder in einem wiederholten Ritual wieder kehrend. Ich habe auch meine Schokolade gern, esse auch reichlich, kann aber auch damit stoppen. Alles was du aufzählst, kann zu einer Sucht werden. Aber nicht alles ist automatisch eine Sucht. Wenn man sich etwas kauft, was man nun nicht wirklich braucht, ist es nicht gleich eine Sucht. Auf den Weihnachtsmärkten habe ich zb. soviel Sachen gekauft, dass ich vorher gar nicht wusste, dass ich diese brauche. glg Bine:rose:
25.12.2016
20:17 Uhr
Heute hatten wir eine Diskussion über das Thema Süchte. Rolf meinte jeder Mensch ist süchtig , bzw. hat Süchte. Das Wesen des Menschen sei es süchtig zu sein. Jeder hat eine andere Sucht: essen, arbeiten, sport, Schokolade, kaufen, spielen.... Ich dagegen halte Sucht für èine Krankheit und nicht für Normalität. Meine Oma hatte keine Sucht, meine Eltern schon . Wie seht ihr das? Ist Sucht Normalität? LG Marion
25.12.2016
20:09 Uhr
Gestern war ich auf den Nordturm der Marktkirche in Goslar gestiegen. Wunderbare Sicht. Wer blieb unten und rauchte? Richtig mein Rolf. Das musste ich einfach mal loswerden. Ist schon eine Belastungsprobe für die Beziehung. Aber ich bin froh und dankbar, dass ich nicht rauchen musste. LG MARION
25.12.2016
19:40 Uhr
Beim Frühstück, beim Abendmenue muss er rauchen, im Regen. Heute sind wir auf den Bocksberg gewandert, ich ohne jede Kurzatmigkeit.
25.12.2016
19:37 Uhr
Und wieder sitze ich bei unserem Abendmenue alleine am Tisch, weil mein Rolf jetzt zum 3 Mal vor der Tür steht und raucht.
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