Hey, vielen Dank für die lieben Worte.
Ich habe so knappe 30 Jahre geraucht, Mal mehr, Mal weniger, manchmal auch gar nicht aber immer wieder.
Ich habe selbst gedreht, 10 bestimmt am Tag, ein Beutel in der Woche, manchmal hat er auch nur 6Tage gehalten.
Angefangen habe ich wegen einem Freund, meine Eltern haben viel geraucht, es war irgendwie klar, dass es mich auch erwischt.
Natürlich weiß ich, dass Rauchen schlecht ist, das wissen wir doch alle. Da nützt es auch nichts wenn meine Mutter heftig an COPD erkrankt ist und manchmal kaum noch Luft bekommt.
Ich habe mich selber immer wieder beruhigt, dass es mich sicher nicht trifft, schlechtes Gewissen vorprogrammiert.
Ich habe drei Kinder, der Älteste raucht, die anderen zwei lehnen es total ab. Jetzt brauchte ich ein Zahnimplantat und mein Zahnarzt machte mir sehr eindrücklich klar, dass sich ein Implantat und Rauchen so gar nicht vertragen. Also habe ich gedacht jetzt oder nie. Ein bisschen Druck ist genau daß, was dieses mal anders ist als bei meinen vorherigen Versuchen.
Ich habe meistens geraucht um mich zu belohnen, nie im Haus wegen der Kinder, gerne alleine, nie nebenbei.
Jetzt versuche ich eine Tasse Tee mit raus zu nehmen und mir so meine Auszeit zu verschaffen. Ich finde heute war es schon ein bisschen leichter als am Wochenende.
Arbeiten war auch okay, bin einfach gleich nach der Arbeit nach Hause gefahren, hatte sowieso noch einen Zahnarzt Termin.
Ich versuche einfach nur immer einen Tag zu schaffen, an immer und ewig zu denken klappt bei mir sowieso nicht.
Hier zu schreiben und eure Geschichten und wie ihr auch manchmal kämpft zu lesen hat mir ein bisschen gegen den Zweifel geholfen. Ich habe mich danach besser gefühlt... Vielen Dank dafür!