Liebe Wilma,
ach herrje, ein Rauchertraum. Bemerkenswert ist, daß allen Raucherträumen, egal welchem Aufhörer und in welcher Phase das passiert, eins gemeinsam ist: sie sind unglaublich real. So kenne ich es auch und viele andere hier ebenso. Sogar noch im Auffwachen glaubt man, daß einem das wirklich so widerfahren ist. Das Unterbewußtsein setzt sich, wie´s ausschaut, unwahrscheinlich intensiv damit auseinander, so stark, daß die Träume fast schon so nach oben krabbeln, daß man glauben mag, dies wirklich erlebt zu haben.
Aber - war ja zum Glück nicht der Fall. Nimm diese Auseinandersetzung an, freu Dich, daß sie nachts stattgefunden hat, anstatt tagsüber in Form eines weiteren gemeinen Schmachtanfalles, und freu Dich, daß sie überhaupt stattfindet, denn ich denke durchaus, es ist ein Indiz für die Abnabelung von der Sucht.
Und - kleiner Tipp: Manchmal ist man auch einfach so mies drauf. Nicht weil Entzug, nicht weil Schmacht - man ist einfach nicht in Topform... auch Nichtraucher sind das manchmal nicht. Nur wir müssen halt erst wieder lernen, es ohne Zigarette auszuhalten. Und da ist die Sucht dann gleich präsent und sagt "Du bist jetzt nur schlecht drauf weil Du nicht rauchst". Aber wir wissen es besser, richtig? Dann sind wir eben mies drauf, stehen dazu und rauchen nicht. Ätsch.
Ich hoffe natürlich, Dein Gemüt ist nun wieder sonniger, und Du verlebst eine interessante Fortbildung. Und hey - ´nen besseren Grund für neue Klamotten gibt es ja wohl kaum oder??? Das sei Dir von Herzen vergönnt.
Komm gut durch die Fortbildung und bis bald. Sonnige Grüße sendet Dir
die Miez
Lydia