Liebe Sabine,
hab jetzt grad sehr feuchte Augen gehabt, als dein Zähler auf Null stand. All die Arbeit, all die Mühe, dachte ich zuerst.
Aber jetzt denke ich: es war ja nicht umsonst, du hast soviel gelernt, soviel durchgestanden, so viele rauchfreie Tage gesammelt. Und du wirst es wieder schaffen, da bin ich mir ganz sicher. Und du hast so Recht, es ist bei dir so viel zusammen gekommen. Alleine der Schock durch den Sturz im Sturm!
Ich erzähls hier auch nochmal: so lange Zeit hatte ich sehr selten mal einen Sekundendurchzucker von Suchtanwandlung. Und dieser Tage hatte ich tatsächlich in meiner Trauer um meine Freundin plötzlich ein halbe Minute lang so einen Suchtdruck, ich hätte so gerne geraucht. Habe mich dann an die Anfangszeit erinnert, wie ich es damals ausgehalten habe und den Gedanken weggedrückt. Aber hätte ich Zigaretten neben mir liegen gehabt, ich hätte wahrscheinlich auch hingelangt in dem Moment. Lydia schreibt das ja auch, sie habe ihre Rauchfreiheit zum Teil glücklichen Umständen zu verdanken. Ein bisschen geht das in Richtung meiner Einstellung: Suchtfreiheit ist immer auch ein Stück weit Geschenk, ein Stück Gnade.
In meinen Augen bist du eine der Besten von uns Lotsen und wirst nach einer angemessenen Zeit in Abstinenz wieder lotsen!
Menno, wer soll denn jetzt Dienstag Abend immer die zweite Chat-Stunde übernehmen?!:roll::wink:
Bitte nehme alle Energie, die du erübrigen kannst nach körperlicher Genesung und Dasein als Mutter, für dich selbst. Ich hab dich sehr lieb und einen Heidenrespekt vor deinem Mut *verlegen lächelnde Andrea*
Und sag du uns bitte immer, wenn du welche Hilfe wann wie brauchen kannst (was für ein Deutsch :roll:)
:quartfoil: