Hallo und guten Morgen alle zusammen,
ein neuer Tag bricht an, bis die Kaffeemaschine fertig geröchelt hatte, war ich bereits mit meiner Morgentoilette am Ende angelangt und fand noch die Zeit, mit meinen beiden Mülleimern in der Küche raus zu gehen. Nun sitze ich hier, weiß, wie wolkenlos der Himmel tatsächlich ist, von dem ich hier am Rechner ja nur einen kleinen Teilausschnitt sehe. Der ist so wolkenlos wie der Himmel in 360° ist. Dazu eine mich fast erschlagende Frühlingsstimmung draußen, Vogelstimmen, frischer Kaffee dampft nun jetzt neben mir in der Tasse und der unvergleichliche Chris Rea röhrt mit seiner Reibeisenstimme den Blues in den Morgen.
So langsam fühle ich mich wieder als Mensch, komme auch langsam wieder in meinen gewohnten Tagesrhythmus. Meine Stimme ist zu 90% wieder am alten Platz, der Husten ist allerdings noch nach wie vor da und nach wie vor sehr produktiv, Schlußverkaufshusten, alles muss raus. Ich denke,ich werde in ein bis eineinhalb Stunden auch endlich mal wieder zu meiner gewohnten Runde aufbrechen. Ich habe das Gefühl, das heute endlich wieder zu können,warm verpackt, versteht sich.
Auf dem Rückweg, am Ende meiner Tour, kann ich noch bei meinem Discounter vorbeischauen und ein paar Kleinigkeiten einholen, mit denen sich heute endlich auch mal wieder in der Küche etwas kreatives machen lässt. Die blieb nämlich in der letzten Woche weitgehend kalt.
Euch möchte ich für die viele gezeigte Anteilnahme herzlich danken und möchte euch wünschen, dass ihr ganz nach eurem Belieben ein schönes Wochenende habt,sei es nach eurem Gusto im Gewühl des närrischen Treibens um die Fastnacht, oder lyrisch im vorgezogenen Goetheschen Osterspaziergang, ganz friederizianisch möge ein jeder von euch nach seiner nach seiner Façon selig werden.
Es grüßt freundlich Daniel der Plänterwäldler .... der Lust hat, den Osterspaziergang vorzuverlegen
[color=green][b]Vom Eise befreit sind Strom und Bäche
Durch des Frühlings holden, belebenden Blick,
Im Tale grünet Hoffnungsglück;
Der alte Winter, in seiner Schwäche,
Zog sich in rauhe Berge zurück.
Von dort her sendet er, fliehend, nur
Ohnmächtige Schauer körnigen Eises
In Streifen über die grünende Flur.
Aber die Sonne duldet kein Weißes,
Überall regt sich Bildung und Streben,
Alles will sie mit Farben beleben;
Doch an Blumen fehlts im Revier,
Sie nimmt geputzte Menschen dafür.
Kehre dich um, von diesen Höhen
Nach der Stadt zurück zu sehen!
Aus dem hohlen finstern Tor
Dringt ein buntes Gewimmel hervor.
Jeder sonnt sich heute so gern.
Sie feiern die Auferstehung des Herrn,
Denn sie sind selber auferstanden:
Aus niedriger Häuser dumpfen Gemächern,
Aus Handwerks- und Gewerbesbanden,
Aus dem Druck von Giebeln und Dächern,
Aus der Straßen quetschender Enge,
Aus der Kirchen ehrwürdiger Nacht
Sind sie alle ans Licht gebracht.
Sieh nur, sieh! wie behend sich die Menge
Durch die Gärten und Felder zerschlägt,
Wie der Fluß in Breit und Länge
So manchen lustigen Nachen bewegt,
Und, bis zum Sinken überladen,
Entfernt sich dieser letzte Kahn.
Selbst von des Berges fernen Pfaden
Blinken uns farbige Kleider an.
Ich höre schon des Dorfs Getümmel,
Hier ist des Volkes wahrer Himmel,
Zufrieden jauchzet groß und klein:
Hier bin ich Mensch, hier darf ichs sein![/b][/color]