Hallo und guten Abend Community,
der 59ste rauchfreie Tag geht zu Ende. Und wieder war es ein lehrreicher Tag. Ein lehrreicher Tag der beibrachte, das es gut ist, einmal gemachte Arbeit und ihre Ergebnisse nicht zu verwerfen. Ein Tag der mich auch lehrte, dass eine zu friedlichem Handschlag ausgestreckte Hand durchaus nicht immer angenommen werden muss.
Was kann man noch lernen aus dem Tag? Beispielsweise den Unterschied zwischen gefühlter Realität und tatsächlicher Realität. Das geht sogar mit relativ einfacher und klarer Mathematik, anders gesagt, mit schlichten und trockenen aber wahren Zahlen. Nehmen wir beispielsweise die Zahl 359, es ist war die Anzahl der Beiträge eines Users zu einem Stichtag, am 05.11.2016. Davon waren 76 zu einem Thema geschrieben, das sich um gesunde und kalorienarme Ernährung begleitend zum Rauchstopp dreht.
Nun müssen wir also 395 Beiträge mit 100% gleichsetzen und 76 Beiträge mit X %. Dann ergibt sich die Gleichung und daraus per Andreaskreuz abgeleiteter folgender Rechnungsweg:
359 = 100 %
76 = X %
76 multipliziert mit 100, das Resultat geteilt durch 359 = 21%, Und mit 21% aller seiner Beiträge könnte ein einziger User, wie es wörtlich zitiert heißt:
[quote]ist es Ihnen völlig gleichgültig, dass die Kernaufgabe dieses Forums immer mehr an den Rand gedrängt wird?[/quote]
die Kernaufgabe des Forums an den Rand drücken? Jener User war zu dem Zeitpunkt 55 Tage im Forum. Also schrieb er 1,38 Beiträge pro Tag dazu, ein Teil davon Antworten auf präzise und direkt gestellte Fragen. Will jemand wissen, wie viele Beiträge pro Tag im Schnitt in diesem Forum geschrieben werden? Und dann sagen, das mit 1,38 Beiträgen die tatsächlich weniger
[quote]mit dem Nichtrauchen zu tun hat gehen neue Nutzer und Hilferufe unter[/quote]
Aber lassen wir es zunächst mal so stehen. Wir sprachen erst von 76 Beiträgen jenes Users. Weitere 95 Beiträge, was 26% aller seiner Beiträge entspricht, spiegelten in ehrlicher und aufrichtiger Weise seine Motive und Empfindungen, seine Gefühle und seine Erlebnisse rund um seine neu begonnene Nichtraucherkarriere wieder. So offen und ehrlich, wie sein Avatar, das ihn selbst zeigt. Denn er hat es nicht nötig, sich hinter dem ausgemusterten Maskottchen, Spooky genannt, eines ausgemusterten Waffensystems zu verstecken.
Und mit der Mitteilung jener ehrlichen Erlebnisse und Empfindungen wollte er nur eines: jenen Mut machen, die unter Entzugserscheinungen leiden, die ihm selbst erspart blieben. Deswegen schrieb er die restlichen 52% aller Beiträge in anderen Threads und versuchte dort gute Wünsche zu hinterlassen, gartulierte, kümmerte sich aufrichtig um Mitglieder um die es aus diesem oder jenem Grund still geworden war.
Und nun haben wir alle viel gelernt über tatsächliche Realitäten und gefühlte, mehr oder minder phant(om)asiereiche Realitäten. Was können wir noch lernen aus diesem Tag? Wir könnten mitnehmen, das jemand, der Eigenwerbung betreiben will oder soll, überhaupt erst mal etwas haben müsste, für das er werben könnte. Wenn aber jemand kein politisches Programm anbieten kann, keine Dienstleistung, kein Produkt, nichts hat außer ehrlichem Mitgefühl seinen Mitmenschen gegenüber, wie kann er dann Eigenwerbung machen?
Man sieht, man kann viel lernen an einem Tag, mehr als in manch einem Kochbuch je zu lesen ist.
Es grüßt euch Daniel aus dem Plänterwald und wünscht euch eine gute und rauchfreie Zeit