Hallo und guten Morgen zusammen,
[quote]Heute nachmittag habe ich den letzten Zigarillo aus einer Packung geraucht, es waren gute, teure, die ich mir eigentlich vormals extra für den Urlaub als "Genußstängelchen" gekauft hatte. Bis vorgestern, Samstag abend, um genau zu sein, reichte noch mein Zigarettenvorrat, denn bisher hatte ich es in meinem Leben immer so gehandhabt, das ich genügend zu Hause hatte.[/quote]
das war vor 150 Tagen,Montag den 12.09.
Bedingt durch meine Situation konnte ich nie etwas anderes sagen und kann ich nie etwas anderes sagen als diese folgenden Fakten.
[size=2][color=red][b]Wehmut?[/b][/color][/size]
[color=green][b]Absolut nicht!!![/b][/color]Wer wie ich vor zwei sich gegenseitig ausschließenden Alternativen steht,entweder weiter zu rauchen [color=green][b]ODER[/b][/color] möglichst schnell wieder gesund zu werden und wieder komplett hergestellt zu werden, weiß, nein, er weiß nicht zwangsläufig, sollte aber wissen,wofür er sich entscheidet. Als ich vor dieser Wahl stand, gab es für mich nur eines: Wieder gesund werden,wieder schmerzfrei laufen zu können, schnell heilende Wunden nach angekündigten operativen Eingriffen zu haben.
[size=2][color=red][b]Verlust?[/b][/color][/size]
Habe ich etwas verloren? Jahrelang, genauer gesagt, 33 Jahre habe ich geglaubt, die meisten meiner Zigaretten oder Zigarillos seien ein Stück Lebensqualität. Nach 150 rauchfreien Tagen müsste ich nun also, gemäß diesem Glauben sagen, dass ich Lebensqualität verloren habe. Stimmt so aber nicht, das war, dass weiß ich aber erst seit etwa ein bis zwei Wochen nach meinem Rauchstopp, ein Irrglaube. Das Gegenteil ist der Fall. Ich habe viel Lebensqualität als holistisches Paket, als ganzheitliches Paket hinzu gewonnen.
[size=2][color=red][b]Angst?[/b][/color][/size]
Ich hatte damals keine Angst, jedenfalls keine Angst davor, mit dem Rauchen aufzuhören. Ich hatte meine Entscheidung getroffen, es war eine Entscheidung begründet auf guten gesundheitlichen Gründen. Ich hatte keine Angst davor, irgendwann eine Zigarette zu vermissen. Ich wusste, dass ich einen Entzug zu durchleben habe. Ich hatte mich dazu entschieden, diesen Entzug schnell, hart, kalt zu machen, unbeirrbar, denn meine Alternative war klar, über kurz oder lang, maximal drei Monate später hätte mein [b][color=red]"Raucherbein"[/color][/b] amputiert werden müssen.
Ich hatte auch keine Angst davor, mit meinem Vorhaben zu scheitern. In meiner Vorbereitungszeit habe ich meinen Verstand darauf gepolt, dass die Entscheidung des Rauchstops eine absolute, eine unwiderrufliche ist. Wissend, das jeder Rückfall ein extrem hohes gesundheitliches Risiko für mich bedeutet und damit einen erheblichen Einschnitt in mein Leben, ein erheblicher,um nicht sogar zu sagen, ein totaler Verlust jeglicher Lebensqualität, war diese Haltung keine schwere Herausforderung. Anders gesagt,die Option einer Rückfahrkarte gab es an meinem Schalter nicht.
[size=2][color=red][b]Was nun?[/b][/color][/size]
Oh, das ist einfach. Seit etwa Mitte November erfreue ich mich wieder der Tatsache, dass ich uneingeschränkt schmerzfrei laufen kann. Und das ist wirklich eine Freude, sie richtig im Wert einzuschätzen weiß und lernt man erst, wenn man diese Fähigkeit mal verloren hat.
Seit meinem Rauchstop erfreue ich mich auch jeden Tag, an dem ich vom Dienst nach Hause komme, oder von Freizeitaktivitäten nach Hause komme, über meine sauber riechende, Frische ausstrahlende Nicht-Mehr-Raucher Wohnung. Da ist kein miefig und piefig in der Luft hängender Zigarettenqualm mehr.
Ich freue mich seither auch daran, wie gut mein Geschmackssinn wieder funktioniert, ebenso wie mein Geruchssinn. Nun ja, als Altenpfleger wünscht man sich in der ein oder anderen Situation durchaus mal einen weniger gut funktionierenden Geruchssinn, aber hey, im Gemüseladen um die Ecke oder am Herd mein Zubereiten schmackhafter Speisen ist mir mein Geruchssinn jetzt wieder ein Hochgenuss.
[size=2][color=red][b]Wie geht es weiter?[/b][/color][/size]
[size=2][color=green][b]Rauchfrei .... mit euch zusammen![/b][/color][/size]
Es grüßt euch alle Daniel aus dem Plänterwald