Hallo und guten Morgen zusammen,
Hallo und guten Morgen nochmals Uli,
leider habe ich erst jetzt deinen Beitrag inn meinem Zimmer gelesen. Bei meinen abendlichen Kontrollgängen gehe ich ja hier im Dienst auch immer durch alle anderen Zimmer, bevor ich endlich in meinem, also, dem Dienstzimmer ankomme. Ich weiß, das ist ein flapsiger Vergleich aber es hängt ein Kern Wahrheit darin.
[quote="Uli43"]Von so einer Attacke, wie Du sie erleben musstest, bin ich noch weit entfernt. Ich hatte gehofft, die Übergriff-Versuche des :evil: werden schwächer und seltener?
Deine Attacke war mehr als heftig. Gratulation, dass Du sie abwehren konntest![/quote]
Ich will etwas expliziter auf deinen Beitrag antworten, weil ich denkem, das meine Ansichten dir oder anderen eventuell helfen können.
Grundsätzlich bin ich der Meinung, dass solche Attacken jeden treffen können. Selbst ein promimenter Lotse, 1000 + viele weitere zerdrückte Tage auf dem Zähler bestätigte, das er neulich eine Attacke hatte.
Fakt ist aber in meinem Augen auch, dass sie seltener werden. Und Fakt ist in meinen Augen auch, dass wir je mehr Attacken wir erleben und abwehren können, je einfacher können wir mit folgfenden umgehen. Jede Attacke schult uns weiter, wie wir sie abweheren können und sollen, wie wir die spezielle Situation in unserem Rauchgedächtnis entkoppeln können.
Was die Stärke angeht, nun, das halte ich für eine subjektive Empfindung. Mich hat sie erwischt, in einer Härte und Stärke, wie ich es so nicht kannte. Von daher betrachtet hat sie mich bewegt, weshalb ich über sie schrieb. Für andere mag sie lasch gewesen sein. Da liegt viel persönliche Definition darin, viel Subjektivität.
Ich habe auch heute eine ähnliche Attacke gehabt, aber weit schwächer. Ich bin wieder mit der gleichen 24erIn im Dienst. Sie fragte wieder höflich: "Darf ich bei dir auf dem Balkon eine rauchen? Oder stört es dich?" Sicher habe ich es ihr erlaubt, denn ich will ja kein militanter Nichtraucher werden. Ich weiß auch, dass jene Kollegin in den anderen Etagen auf weit mehr Widerstand stößt, wenn sie dort rauchen möchte. Sie geht also sozusagen den Weg des geringsten Wiederstandes, was ich ihr nicht übel nehme, im Gegenteil, sie schützt sich selbst vor Stress, das möchte ich unterstützen.
Allerdings kam ich heute aus dem gleichen Grund, mich zu schützen, nicht darum herum, sie zu bitten, die Schachtel, wenn sie sich eine rausgenommen hat, wieder in die Tasche zu verstauen. Sie hatte sie einfach auf ihre Tasche fallen lassen, sichtbar für mich, und ich merkte im gleichen Augenblick, wie mich das triggert. Also habe ich sie gebeten, die Schachtel wieder zu verstauen in den Tiefen der Tasche, was sie aber auch einsichtsvoll sofort tat.
Aus all dem entspann sich danach dann sogar noch ein interessantes gespräch, weiter rund um den Ausstieg. Ein Gespräch, das mir wiederum eine Chance für eine gewisase Selbstreflektion war.
Gefahr erkannt, Gefahr gebannt, so sagt der deutsche Volksmund. Sichtbare Zigarettenschachteln mit diesem Design triggern mich. Gut zu wissen, nun kann ich mit der Attacke in Zukunft besser umgehen, die gefahrt ... erkannt und gebannt und so, du merkst, wohin die Reise geht.
Und damit sind wir wieder zurück bei meiner Aussage:
Jede Attacke schult uns weiter, wie wir sie abweheren können und sollen, wie wir die spezielle Situation in unserem Rauchgedächtnis entkoppeln können.
Es grüßt euch alle herzlich Daniel aus dem Plänterwald,
noch fünf Stunden Nachteule vom Dienst