Hallo und guten Abend alle zusammen,
kennt ihr das auch, das man über sich selbst am besten lachen kann? Ich hatte heute Anlass, über mich selbst herzlich zu lachen. Das kam so:
Ich habe frei, morgen noch, hatte auch gestern frei, beim schönen Wetter gestern den Haushalt Haushalt sein lassen und mich einem meiner Hobbies gewidmet. Heute war Schietwetter, so würden Norddeutsche das nennen, also hab ich mich daran gemacht, und meinen Haushalt auf Vordermann gebracht. Wäsche waschen, Küche aufräumen und sauber machen, Katzenklo säubern, staubsaugen und was es sonst noch so alles an herrlichen Betätigungen gibt.
Irgendwann dann, so gegen Nachmittag, ich hatte mittlerweile Mittag gegessen, die Küche war sauber, meine Liste war abgearbeitet, dachte ich, Mensch, erkämpf dir einen Platz auf dem Sofa zwischen den beiden Katzen, und schau ein wenig dein eigenes Programm Fernsehen. Ich habe keinen Fernseher, müsst ihr wissen, auch keinen Anschluss dazu. Nur mein PC, der hat Internet und wegen meinem Hobby Fotografie einen TV Bildschirm. Also habe ich in einer allen bekannten Video Plattform nach einem Freitagskrimi gesucht und habe mich nach urlanger Zeit mal wieder von Horst Tappert auf dem Bildschirm berieseln lassen.
Es passierte was immer passierte wenn ich fernsehe, ich schlafe ein, ich schlief tief und fest auf meinem Sofa. Es wurde dunkel draussen, und ich wurde irgendwann durch ein nachhaltiges Rauschgeräusch wach.
Mein allererster Gedanke:
Schaize, du bist mal wieder vorm Fernseher eingeschlafen, es ist Sendeschluß, nur noch Rauschen im TV und Schneegestöber!!!
Bis ich mitbekam, Moment mal, wir schreiben das Jahr 2016, Programmschluß und Testbild sind schon lange auf Rente, aber deine alten reflexartigen Gedanken noch nicht.
Jüngere Generationen werden diese Gedankengänge schon kaum mehr nachvollziehen können. Ich merke, wie alt ich eigentlich bin. Ich kenne noch Programmschluss, Testbild und Schneegestöber mit Rauschen. :kaputtlachsmile:
Das Rauschen war übrigens der Regen hier. Ich habe also nichts verpasst.
Zum Thema Rauchen kann ich nicht viel sagen. Es tut mir leid für all jene Weggenossen, die sich da auf die ein oder andere Art quälen. Wenn ich doch nur etwas von der Leichtigkeit abgeben könnte, mit der ich meinen Ausstieg erlebe. Ich komme mir hier manches Mal wie ein Exot vor, fehl am Platz, wie jemand in der Kirche einer fremden Konfession.
Es war in den vergangenen zwei Arbeitswochen, den ersten zwei Arbeitswochen seit meinem Ausstieg, damit auch den ersten zwei rauchfreien Arbeitswochen seit meiner Lehrzeit, das ein und andere Mal etwas härter, einmal extrem hart, im ersten Spätdienst. Seither wird es auch an Arbeitstagen ruhig für mich. In Frühdiensten ist es nie problematisch gewesen, die Nachtdienste waren auch weit weniger schwer als gedacht, an den letzten beiden Spätdiensten am Wochenende war es auch unproblematisch, NichtMehrRaucher zu sein.
Und hier zu Hause? Da kommt mir keine Zigarette mehr in meine Wohnung, nein, ich bin jedes Mal entsetzt, was ich mir angetan habe, wenn ich draußen an rauchenden vorbei gehe. Will ich jemals nochmal so stinken? Ähneeeeee, aber ganz gewiss nicht.
Es grüßt herzlich Daniel der Plänterwäldler,
habt alle eine weiter erfolgreiche weil rauchfreie Woche