26.04.2022 12:23

aus dem Plänterwald

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1023Beiträge
08.10.2016
21:27 Uhr
Hallo lieber Daniel, Michaela hat schon wieder alles geschrieben. Ja - ich lese deine Beiträge auch sehr gerne, bringen mich auch sehr oft zum schmunzeln. Manchmal stimmen sie mich traurig. Wenn du von deinen schmerzenden Beinen schreibst, tut mir das sehr leid für dich. Aber das wird nun besser! Du bist auf dem Besten Weg! Diät und Nikotinentzug, Respekt! Trotzdem - bist du voller Lebensfreude. Und das ist auch gut so! Bravo und bitte weiter so! Ich wünsche dir einen wunderschönen Abend! Viele liebe Grüße, Wilma :smileumarmung:
08.10.2016
19:15 Uhr
Hallo und juten Ahmd zusammen, ihr schreibt ja noch an eure Listen, uffe linken Seite und schreibt, wat allet schön wa anne Zichten. Macht ma nur, lasst euch Zeit rauszufinden, wat ihr Armen nu allet uufjejeben habt, dem man hintaher jammern muss. Ick will ma in der Zwischenzeit nur noch schnell en paar andere Posts beantworten, weil mir det einfach wichtich is. Janz frisch hier im Wohnzimma bei mir: [quote="Sharmila"] Hier auch noch mal. Danke und Respekt für klare und ehrliche Worte! [/quote] Na aba bitte doch, jern jeschehen. Ehrliche Worte kannste in Berlin aba an jede Strassenecke finden. Ehrlich imma, diplomatisch nimmer. Für viele bedauernstwerte Nich-Berlina is unsere Ehrlichkeit nich immer einfach zu verdauen. Wir haun die Klamottenm jrade raus wie se inne Schnauze kommen, imma mitten zwischen de Oogen. Wahrheiten mit Zuckaguß zu vapacken, da hammer en Problem mit, hat uns nie eena beijebracht, könn wa nich. [quote="FrauElla"] Lieber Daniel, Ich starte jetzt zum 3.mal :roll: um dir zu schreiben. Nicht ich habe den Nerv getroffen, sondern du mit deiner Einzigartigkeit. Anschaulich konkret und dennoch bewegend emotional. Bewegend im wahrsten Sinne des Wortes! Vielen Dank.[/quote] Na Ellaken *zwinker* (Anmerkung der Redaktion: Diminutivform gilt in Berlin als Zeichen der Anerkennung und einer gewissen Zuneigung) ... nu wern wir beede nich ins streiten komm wat erst da war, det Huhn oda det Ei. Du lieferst mir die Jedankenanstöße, so seh ick det, aus meine Sichtweise. Deswejens schätz ick dir und biste immer jern hier willkommen in mein Wohnzimma wie viele andere ooch. Bleib ma wie de bist, det is schon janz in Ordnung. Du rechst ma an, nich uff, nur an ... also ... meine Jedanken, damit wa uns da klar vastehn, denn formulier ick meine Jedanken, un wenn det im Erjebnis den anderen hier hilft. denn wart zu wat jut. Liebe Wilma, bei dir komm ick immer wieder nur ins Staunen. Wie schaffst du dett, übaall und nirjends bei allen inne Wohnzimmer zur richtijen Zeit Jlück- und Sejenswünsche zu hintalassen. Da steh ick staunend vor und muss meinen Hut ziehn, wenn ick ma bloß een hätte. Danke dir. Nahmd ... öööhhm ... Nahmd Renate? ... ne ... Doris? nee .... Penelopee??? nee ... ach ... Mann ... ja klar ... nahmd Ulla :riesengrinser: Lass man, allet jut, ick wusste, wer jemeint war. Ick hab ma bei dir fast schon dran jewöhnt. Mein Name is sowieso nich wichtig. also, is nich wichtich dette den uff de Reihe krichst. Wat wichtich is, weeßte. Ís wichtich dette balle wieder hier mit uns mit loofst. Ick vamiss dir. Und zu juta letzt: Nahmd casaneu, liest du hier übahaupt noch oda zählste schon de Socken im Koffer zusamm? Watt auch imma, erstma, bevor ick det vajess, hab ne tolle Zeit im Urlaub, hier sind jenuch liebe Jeister, die in deine Abwesenheit in dein Wohnzimma nach de Bluhm kieken und se jießen. Watt meine Krankheit anjeht, det Thema is ja, wenn ick mein Ärzten trauen darf, in kürze jejessen. Und ick habs eijentlich och nich erwähnt um hier nach Mitleid oda wat ooch imma zu haschen. Ich will euch damit klar vor Augen führn, wat ick selbst vor, sagn wa mal, 8 Monate selbst nich jegloobt hätte. Und mia selbst so in den Ausmaß nich vorjestellt haääte, wat ick mir mit der Schaiz Quarzerei anjetan hab. Ick hab det ooch ma deutlicher jeschildert inne Hoffnung, det et dem ein oda anderen bei ne Schmachtattacke hilft. Der Jedanke, nich ma mehr 80 Meter weit loofen zu können ohne nich beschissene Schmerzen im Been zu ham. Ick habs jeschafft, ick hab mit Müh und Not noch jrade man rechtzeitich den Absprung von dem Zuch jeschafft. Lasst et euch ne Warnung sein. Keene einzije Zijarette is et wert jeroocht zu wern. Mach die Schmachtattacke noch so schlimm sein, ne jeroochte danach macht allet noch schlimma. Und nu is Schluß, ick hab allet beantwortet, schreibt weita anne Liste um rauszufinden: [b][size=2]Watt vamisse ick sooooo fürchtabar, det ick die janze Zeit nachheuln muss und drüba nachdenken muss[/size] [size=1]statt drüba nachzudenken, watt ich nu ohne die Quarzerei allet tollet wieda jewonn hab[/size][/b] Et jrüßt, Daniel der Plänterwäldler
08.10.2016
10:40 Uhr
Hallo und juten Morjen zusammen oda alleene oda ... ach, ejal danke nochmal für Glückwünsche und erklärendes zur Blümchenwiese, unsa eem muss sowat häppchenweise beijebracht werdn. Klar, ick hab det schon ville früher in andere Wohnzimma jelesen so von Blümchenwiese und Keksdose und Jrieche und wat nich noch alle, hab det imma jelesen und dachte, in die Jeheimsprache musste dich ooch erst noch einarbeiten lassen, dazu biste noch zu jrün hinta der Ohrn hier. Na, nu weeß icks. Danke dafür. [quote]Wenn man denkt, man muss auf etwas verzichten ist es ein leidvoller und kein freudvoller Gedanke und die Gefühle sind dementsprechend.[/quote] Und da sind wa an dem Punkt wo ick denke, det et bei vielen en bisken hapert. Klasse formuliert, Jitte, det haste richtich schön jesacht. Denkt ma alle en bisken drüber nach. Auf wat jenau vazichtet ihr denn nu, hmmm??? Ick mach jetzt mal n dolln Vorschlach. Nehmt ma alle en Blatt Papier und en Stift. Werdeta ja wohl alle noch im Haus ham. Oda brauch man da heute ooch schon ne Äpp für? So, und nu macht ma alle längelang en Strich uff det Blatt, mehr oder minder mittich, und oben een quer, det et aussieht wie ne alte Kontoübersicht. Links oben schreibt ihr: Watt war schön an de Zichte: Rechts oben: Watt war Schaize anne Zichte: Und nu los, ick jeb euch 10 Minuten Zeit zu übalejen .... [b][color=red]aaaaaaaabeeerrr!!!!![/color][/b] ehrlich müsst ihr bei den Test schon sein. Wenn ihr euch inne Tasche lüjen wollt, denn macht det, aba bitte nich in meim Wohntimmer. Ick war bisher ehrlich, seid ihret bitte och, euch selbst jejenüber schon dreimal. War oder isset wirklich schön, draussen bei Mistwetter in Mantel einjemummelt mit de Kollejens zu stehn, mit klamme Pfoten vasuchen, bei Wind und Rejen de Zichte anzuzünden und denn 10 Minuten von een Been uffet andere tappelnd inne Kälte zu stehn? Is det Schön jewesen? Wenn Ja, jut, denn schreibt et uff, linke Seite. Den Tipp mit den Kippenfriedhof kenn einije von euch bestimmt, manch eena hat den vielleicht sojar realisiert. Wer nen Kippenfriedhof hat, riecht ma dran. Wer keen hat, jeht inne nächste Kneipe und riecht da ma draußen inne Raucherecke an der Urne. So ham eure Klamotten jestunken, so habt ihr selbst jestunken, so hat eure Bude jestunken. War det schön? Ja? Echt? Na jut, denn uffschreim auffe linke Seite. Watt sachste? Du hast imma nur uff Balkong geroocht, deine Bude hat deswejens nich jestunken? Na samma wer bist du denn? Von watt träumst du nachts wenn de tachsüba schon sone Träume hast? Du hast jerocht, Nikotin und Teer und jede Menge andere mehr oda wenija schöne Stoffe hast du mitm Körpa uffjenommen. Punkt. Und danach hat dein Körpa jestunken. Wien Aschenbecha. Und mit den Körpa haste uff dein Canapee jelejen, int Bette und und und. Du hast det Zeuchs teilweise richtich ausjeschwitzt, aushedünstet. Und nu kommst du Torfkopp mir hier blöde und willst mir erklären det deine Bude nich jestunken hat? Du denkst wohl ick bin mitn Klammabeutel jepudert worn, wat? Ihr ward draussen untawechs, Einkoofen, Spaziern, wat weeß icke und mit eenmal habt ihr festjestellt: Schaize, ick habja nur noch eene Zichte inne Packung? Euch packte immer det blanke Entsetzen, der Horror stand euch int Jesichte jeschrieben. Panik. Jeld suchen, wo is der nächste Kiosk? Jibts keen, erstens is Sonntach und allet zu, zweitens is der Ort hier beim Deibel uff der Rin, hier kommt nich ma der Hase zum Jutenacht sagn her, also ooch kene Jeschäfte, nur ne Dorfkneipe mitn Automaten draussen. Kagge, und nu keen Kleinjeld inne Tasche, weil der Portmonee mal wieder vorjeht, oda der Kalenda nachjeht, jedenfalls is am Ende des Jeldes wieder mal zu viel Monat übrich. Ihr habt keene kleeen Krötn mehr inne Tasche. Eure Panik wächst und blüht und jedeiht. Schön, oda? Wer die Emotionen schön jefunden haben mag, mag et auffe linke Seite schreibm. Ick hab mit mein Wissen für mich mittlerweile festjestellt: Schaize, ick hab mir in meine Raucherzeit so manchet Mal schlicht zum Affen jemacht, janz freiwillich. Neechste Punkt. Ick hab det hier schon einije Male in der ein oda anderen Rauchajeschichte jelesen, bei den Frauen logischerweise nur. Wenn ihr, liebe Frauen, schwanger wart, habt ihr nich jeraucht. Warum? Ihr hättet doch weiter roochen könne, wo is det Problem jewesen für euch? Achso? Det Roochen hätte der Jesundheit vom unjeborenen Schaden zujefücht. Aha, okä, jut, vasteh sojar icke. Wenn det nu aber mal so is, denn müsste det Rochen doch ooch uns Erwachsenen schaden, oda? Simma ma alle ehrlich, wir wissen det et so is. Und ihr ... und nu wer ick unjemütlich, die Chauvikasse kann mir jetzt mal den Puckel runtarutschen .... ihr demlijen blöden Kühe habt det jewusst, eua Kind wolltet ihr nich schädijen, habt uffjehört und nache Entbindung wieda anjefangen euch selbst zu zastörn? Ja jeeeehts denn noch? Wie blöde muss man den für DIE Nummer sein? Und det war nu schön anne Zijarette? Sich selbst zu zastörn? Und übrijens det nu mittlerweile jeborne Kind passiv mitroochend zu jefährden, vonne passiv mitroochenden Tiere wie Hund und Katze nich zu reden. Wenn det schön war, denn jut, denn isset so, denn schreibt et auffe linke Seite. Bin ick jemein zu euch? Ja, bin ick, aber et macht Spaß. Und nu schreibt weita an den Test, ick lass euch sojar noch mehr Bedenkzeit, allet Jute anne Zijarette rauszufinden. Sagn wa mal, ick lass euch Bedenkzeit bis heute ahmd um neune. Denn komm ick wieda hierher und will hier wat sehen. Positivet zur Zijarette. Traut euch. Um Neune heut Ahmd bin ick wieda hier und denn jehts anne rechte Seite. Bis dahin, macht et alle jut, macht et bessa wie icke, der Plänterwäldler Daniel jrüst und wackelt inne Küche, Zeit, det heut jeplante Mittachessen vorzubereiten
07.10.2016
15:38 Uhr
Hallo und guten Tag alle zusammen, zunächst erst einmal: Habt alle meinen aufrichtigen Dank für eure Anteilnahme. Das sind viele verschiedene und doch wieder letztlich nur ein Thema berührende Zuschriften an einem einzigen Tag. Habt generell alle meinen Dank. Ella scheint mit ihrer Frage einen Nerv getroffen zu haben, habe ich einen Nerv mit meiner Antwort getroffen? Ich sage es euch wie es ist, ich wäre heute gerne schon früher hier aktiv gewesen. Aber ich bin immer wieder abgelenkt worden durch dieses eine Thema. Ich habe immer wieder versucht meine Situation hier für euch zu analysieren um heraus zu finden, was denn nun eigentlich die Formel meines Erfolges ist. Je mehr ich in die Thematik einsteige, je tiefer ich grabe, umso klarer wird mir: Ich kann es nur mit klaren und wahren Beschreibungen, die klar machen, was genau mich bewegt. Lasst uns mal in der Zeit zwei Jahre etwa zurück gehen. Oktober, das heißt in Berlin findet das sogenannte Festival of Lights statt. Für mich immer ein Highlight des Jahres, ich beantrage grundsätzlich für diese Zeit Urlaub. Jeden Abend ab 17:30 Uhr etwa ziehe ich los, mit genau geplanter Route, welche Objekte ich am Abend fotografisch einfangen möchte, wohin ich will. Meist komme ich dann immer gegen 00:00 bis 01:00 Uhr wieder zu Hause an. Das ist der Moment, wo ich zu Hause den Rechner anschmeiße und alle am Tag gemachten Fotografien und Videofilme aus der Kamera in den Rechner übertrage, und die Speicherkarten (ja, Plural) meiner Kamera wieder leere, die Kamera Akkus wieder ins Ladegerät stecke. Und noch in der gleichen Nacht von 01:00 bis max 06:00 Uhr findet schon die erste grobe Aus- und Be-wertung aller Tagesergebnisse statt. Dann geht's ins Bett und der Tageskreislauf schließt sich bis ca.16:00 Uhr, wo ich wieder aufstehe und mich für die nächste Tour fertig mache. 2014 konnte ich alle intensiven Laufstrecken noch relativ gut bewältigen. Ich spürte zuweilen dann und wann mal Beschwerden, pausierte dann ein paar Minuten, eine Zigarillo Länge, ich hab dann immer eine geraucht (wie idiotisch, ich hab ein Holzscheit nachgelegt), und dann ging es wieder weiter. Im November, zum 25sten Jahrestag des Falls der Mauer, für mich riesengroßes Kino, ich hatte für alle drei Tage Urlaub genommen, das annähernd gleiche Bild. Ich bin jede Nacht mit meinem großen Kamerarucksack eine Teilstrecke an der Lichtergrenze entlang gewandert, habe die ganze Lichtkette in den drei Tagen abgewandert. Wir sprechen von 15 Kilometern, damit wir uns da klar sind. Und zu diesem Event war ich grundsättzlich die ganze Nacht von 18:00 bis 06:00 Uhr unterwegs. Und ich konnte das alles prima laufen. Klar, hin und wieder mal Muskelschmerzen, so diagnostizierte ich sie selbst, gib dem Bein etwas Ruhe, mach ne Pause, rauch eine und dann ist alles wieder gut. (So dämlich hab ich wirklich gedacht.) Das Jahr 2015 plätscherte dahin, meine Beinbeschwerden verschwanden, tauchten wieder auf, verschwanden wieder, tauchten wieder auf. Den Rhythmus habe ich nicht beobachtet, nicht verfolgt, dachte bei mir, naja, bist halt auch nicht mehr der Jüngste. Festival of Lights 2015 kam, es lief, ich hatte dazu Besuch aus Westdeutschland, habe den Bärenführer gespielt. Der Mann ist im gleichen Alter, der Mann ist Raucher, wir pausierten also beide dann und wann einmal, er wegen Luftnot, ich wegen Beinschmerzen. Und beide nahmen wir einvernehmlich Rücksicht auf den anderen, qualmten und quarzten uns durch Berlin und das Festival of Lights, machten die Fotos und Filme, die wir machen wollten, genossen ein schönes Stück Berlin, einschließlich eineiger langer Tagesspaziergänge durch den Park von Schloß Sanssouci in Potsdam oder dem Berliner Zoo. Danach wieder zurück in die Arbeit, das Arbeitsjahr lief, es wurde 2016 und langsam begriff ich, dass die Strecken, die ich schmerzfrei laufen konnte, immer kürzer wurden. Es dämmerte mir, das beschwerdefreie Phasen nicht mehr wiederkamen, die Beschwerden anfingen, Kontinuität zu bekommen und an Dynamik ebenfalls gewannen. Das war für mich dann im März des Jahres Anlass, erstmalig zum Arzt zu gehen, und bereits da hatte ich den klaren Verdacht: [i]Daniel, du hast doch ne pAVK, soviel steht fest. Ist ja auch kein Wunder du Döspaddel, du rauchst, wie'n Schlot, deine Ernährung, die Art und Weise hat deutliches Optimierungspotenzial, du gehörst also in die klassische Risikogruppe für eine handfeste Arteriosklerose, ihre Sonderform pAVK, auch bekannt als Schaufensterkrankheit oder Raucherbein. Geh endlich zur Ärztin![/i] Aber die Ärztin diagnostizierte etwas anderes, ein Vorkommnis, was teilweise eine gleiche Symptomatik hat und für meine Berufsgruppe ebenso logisch wie authentisch war. Noch heute klkingen mir ihre Worte im Ohr: "Machen Sie sich keine Sorgen, sie haben keine pAVK. Ich überweise sie zum.... ." Untersuchung von Wirbelsäule und Rücken, Physiotherapie eines heute im Nachhinein betrachtet gesunden Rückens. Und klar, nur allzu bereitwillig nahm ich die Diagnose an. Bedeutete das doch, das ich weiter rauchen konnte, weiter abends nach dem Spätdienst zu Hause eine üppige Mahlzeit zu mir nehmen konnte, oder mich mal mit der ein oder anderen Tüte Chips oder Erdnussflips für eine harte aber überstandene Schichtwoche belohnen durfte, und das also alles ganz gefahrlos, denn mein Verdacht war ja von der Ärztin, der Fachfrau aus dem Weg geräumt worden. Es kam der Sommer, die schmerzfrei laufbare Strecke reduzierte sich langsam auf unter 200 Meter. Ich wusste, es war so geplant, das ich im Juli Urlaub haben würde, machte mir einen Plan, nun der Sache jetzt dann doch gründlich auf den Grund zu gehen. Es kam anders. Wegen kontinuierlichem Personalmangel musste ich meinen geplanten Urlaub verschieben bis in die erste Septemberwoche. Bis dahin weiter durch arbeiten, hart durcharbeiten, mit teilweise bis zu 50 Überstunden, was der Extremfall im Juli war. Altenpflege halt, die Pflege liegt schon lange am Boden. Die letzten Arbeitstage im August wurde es dann immer böser. Schmerzen im Bein von maximaler Stärke. Eine Patientin beim Gefäßchirurgen im Wartezimmer beschrieb sie wie folgt: Solche Schmerzen habe ich seit den Geburtswehen meiner Kinder nicht mehr gehabt. Man möchte schreien, tut es aber nicht. Nun, ich habe nicht den Vorzug der Erfahrung dieser Frau, ich habe keine Kinder zur Welt gebracht, schade eigentlich ;) .... aber ich nehme es ihr so ab, wenn sie es so sagt. Und da, während der letzten Arbeitstage im August begriff ich es: Es gibt nur [b][u][color=red][size=2]EINEN EINZIGEN WEG[/size][/color][/u][/b] aus der Nummer, Es gibt nur [b][u][color=red][size=2]EINEN EINZIGEN WEG[/size][/color][/u][/b] zurück zu dem, was man ein normales Leben nennt [*] 1tens: aufhören zu rauchen [*] 2tens: Ernährung rigoros umstellen [*] 3tens: zur Ärztin und auf klarer, hieb- und stichfester Ausräumung meines Verdachts bestehen oder Bestätigung und dann sofortige Therapie Liebe Mituser in diesem Forum, die ihr alle unter bestimmt scheußlichen Entzugserscheinungen leidet, seht auf mich. Was ihr bekommt, wenn ihr den Attacken nachgebt, ist weitaus schlimmer, beeinträchtigt euer komplettes Leben, von Arbeitsleben über Freizeitgestaltung bis hin zum Schlaf, denn in meinem Stadium der Kankheit hat man bereits schon die sogenannten Ruheschmerzen. Am 09.10., übermorgen, startet das Festival of Lights 2016. Ohne mich, weil ich A:|:|:|:|loch lustig munter weiter geraucht habe. Ich könnte :cry::cry::cry::cry::cry::cry::cry::cry::cry::cry::cry::cry::cry::cry::cry::cry::cry::cry::cry::cry::cry::cry: War ich jetzt verständlich? Ich weiß es nicht, ich hoffe es. War ich jetzt ehrlich? Ja. Hab ich jetzt einen Beitrag zur Unterhaltung hier geleistet? Nein, wollte ich aber auch nicht, ich wollte euch klar machen, wie man denken muss. Es grüßt Daniel der Plänterwäldler, der sich auf den 10.10. freut wie ein Kind, weil er weiß, dasses danach mit Höchstgeschwindigkeit, sozusagen auf der Überholspur, zurück geht in ein verdammt schönes Leben. Ein Leben das viel zu schön, viel zu genussreich ist, um es sich durch Rauchen zu mit 100%iger Sicherheit zu zerstören.
07.10.2016
14:46 Uhr
Hallo lieber Daniel, hey - du hast heute Jubiläum! [b][size=2]25 Tage[/size],[/b][size=2][/size] halbe Strecke bis zur Blümchenwiese, Bravo! Da wünsche ich dir für heute, einen ganz besonders schönen Tag! [b]Herzlichen Glückwunsch[/b]:balloonmix::balloonmix: Liebe Grüße in den Plänterwald, von Wilma
07.10.2016
12:16 Uhr
Guten Morgen Daniel, bei Durchsicht meines Threads ist mir aufgefallen, dass ich dich schon wieder letztens "Stefan" genannt habe...:oops: Mein Gott ey...langsam packt mich die Angst...:| Dieses Thema "Rauchstop" macht mich irgendwie total strubbelig:riesengrinser: Was du täglich schreibst, finde ich total klasse!!! Du gehst das so zielstrebig und gleichzeitig humorvoll an. Mensch, und schon 25 Tage auf dem Zähler. Es macht Spaß, aber auch sehr nachdenklich, deine täglichen Berichte hier zu lesen. Dein Satz an alle, die leiden, sobald sie ihre letzte Zigarette geraucht haben:[i] "Kann es sein, dass sie die wieder gewonnenen Werte des selber besser Riechens, also selber in der Wahrnehmung anderer, das sie selbst aber auch wieder besser riechen können, schmecken können, das sie all diese Werte noch nicht klar genug sehen und somit noch noch gut genug wertschätzen?"[/i] Ja, das kann sein. Beim Alkoholiker sagt man immer, der Leidensdruck muss groß genug sein, um ihn einsehen zu lassen, dass er mit dem Trinken umgehend aufhören muss. Ich glaube, beim Raucher trifft das auch bei den Meisten zu. Die Dynamik der Sucht durchschauen fast alle Raucher, und die gesundheitlichen Gefahren sind auch hinreichend bekannt, aber der Verdrängungsmechanismus kommt immer wieder zum Tragen, solange man noch keine Beeinträchtigungen spürt. Und du hast vermutlich recht, dass dieses Leiden an dem inneren Kampf liegt:"Soll ich wirklich? Muss ich überhaupt...? Deine Beiträge hier finde ich unglaublich wichtig und richtig. Schön, dass du hier bist! Ganz liebe Grüße Ulla
06.10.2016
23:51 Uhr
Lieber Daniel , soll ich ehrlich sein: Ich habe mir deine Schmerzen, die du beim Gehen hast, nicht so schlimm vorgestellt. Und vielleicht kann ich sie mir jetzt auch nur ansatzweise vorstellen, aber ich bin dir dankbar, dass du einmal beschrieben hast, wie stark dich deine Verschlusskrankheit im Alltag einschränkt. Umso mehr freue ich mich für dich, dass du jetzt bald deinen OP-Termin hast und danach hoffentlich wieder schmerzfrei deinen zahlreichen Hobbys nachgehen kannst. By the way finde ich , dass du eine so positive Grundstimmung ausstrahlst, die einen immer wieder überrascht. Du feierst eben jeden Tag und machst ihn zu etwas Besonderem: durch eine bestimmte Musik, durch ein Hobby, durch die Beschäftigung mit dem Kochen .... Ich fahre an deinem OP-Termin in den Urlaub, werde aber an dich denken und wünsche mir, dass bei dir alles reibungslos verläuft und du schnell und auf schmerzfreien Sohlen wieder ins Forum zurückkehrst. Viele Grüße in den Plänterwald Casaneu
06.10.2016
23:19 Uhr
Hallo und guten Abend lieber Daniel, finde es super wie du voller Elan und Lebensfreude deinen Weg gehst. Das du heute keine Kalorien gezählt hast, ist auch okay. Belohnung ist wichtig, gut gemacht! Vielen Dank für deine Glückwünsche. Morgen hast du auch schon die halbe Blümchenwiese erreicht:D. Kannst du die Blumen schon riechen? 100Tage Keksdose, 150 Tage geht es zum Griechen, 180 Tage Trauminsel. Das sind die nächsten Etappen :D. Ich wünsche dir einen schönen Tagesabschluss! Gute Nacht! Viele liebe Grüße, Wilma
06.10.2016
21:42 Uhr
[quote="FrauElla"] Mensch, Daniel, Das sind ja mal überragend gute Nachrichten, ich freu mich wie Bolle für dich 8)8)8) Ich bin ehrlich gesagt überwältigt davon, wie uninteressant offenbar das Thema Rauchen für dich ist. Du hast damit vollkommen abgeschlossen, stimmts ? Ich mein, wenn wir alle ehrlich sind, jeder von uns hat ja hin und wieder zumindest mal noch einen Hauch von Schmacht oder so, du nicht ! [/quote] Hallo und guten Abend Michaela, erst mal danke für deine Anteilnahme. Was den Schmacht angeht und die Sache mit dem Rauchen und so, tja ... was soll ich jetzt sagen. Ich würde am liebsten gerne weiterhin gerade aus und ehrlich bleiben. Das für mich betrübliche daran ist, es könnte für den ein oder anderen, der sich hier schwer tut (und meine volle Anteilnahme und mein volles Mitgefühl hat) frustrierend sein. Um bei der eventuell frustrierenden Wahrheit zu bleiben, ja, das ist wohl so wie du es sagst. Ich kenne diese schlimmen Attacken, die andere hier durchleben, ich möchte fast sagen, durchleiden müssen nicht. Gut ja, das waren mal zwei oder maximal drei eingetröpfelte Tage, an denen fühlte ich mich zeitweilig unausgeglichen und nervös, gereizt. Aber das war es auch schon. Ansonsten, ja, mit dem Rauchen habe ich wohl abgeschlossen, ja. Ich weiß nicht, warum ich mich, verglichen mit anderen so leicht damit tue. Vielleicht ist es eine Kopfsache, meine persönliche Situation. Ich weiß, das neben dem Eingriff mir nur eins helfen kann, mein Leben wieder dahin zu bringen, wo es einmal war, und das ist bedingungslose und konsequente Enthaltsamkeit beim Rauch. Nur so werde ich wieder zurück versetzt in die Lage, das zu tun was ich will, nämlich unter anderem lange und ausgedehnte Spaziergänge machen, Tauchen und Angeln. Für all das brauche ich einen fitten und zu 100% funktionierenden Körper und die Fähigkeit, schmerzfrei zu laufen. Möglicherweise macht ihr euch keine Vorstellung davon, was für Schmerzen das sind, wenn Muskeln nicht genug Sauerstoff für ihre Arbeit bekommen, weil eben die sie versorgenden Arterien fast ztu sind. Möglicherweise habt ihr auch keinen Begriff davon, wie besch:|:|:|en und elend man sich fühlt, wenn die Schmerzen immer früher einsetzen. Vor einem Halben Jahr erreichte ich noch die Bushaltestelle schmerzfrei. Heute erreiche ich nicht mal mehr die nächste Strassenecke. Für den Weg zur Bushaltestelle muss ich drei Pausen einplanen. Wird euch nun klar, warum Rauchen keine Alternative mehr für mich ist? Und noch ein Gedanke, der mich immer wieder befällt wenn ich hier vom Leiden anderer lese. Kann es sein, dass andere den Zigaretten und deren Bedeutung für sie selbst zuviel Wert beimessen? Kann es sein, dass sie die wieder gewonnenen Werte des selber besser Riechens, also selber in der Wahrnehmung anderer, das sie selbst aber auch wieder besser riechen können, schmecken können, das sie all diese Werte noch nicht klar genug sehen und somit noch nocht gut genug wertschätzen? Es sind nur meine Gedanken, ich bin kein Tiefenpsychologe. Es grüßt der Plänterwäldler Daniel, euch allen etwas Leichtigkeit wünschend
06.10.2016
18:49 Uhr
Hallo und guten Abend zusammen, es ist schon die vorgerückte Stunde des Tages, nehmt es mir nicht übel, aber ich hatte heute das Date mit meiner Ärztin ;) , ein Date, bei dem es erwartbar war das mir weitere Unannehmlichkeiten unterbreitet werden. Tja, was soll ich sagem, diesmal habe ich mich geirrt. Der Rundum TÜV, einschließlich aller machbaren Laboruntersuchungen von Blut und Stuhl- und Urinproben ergab: ein perfektes Nichts, alle Laborwerte im sauberen Normbereich, nirgends die geringste Abweichungen, Leber ohne Befund, Niere ohne Befund, Herz ohne Befund, allerdings gehts in absehbarer Zeit nach dem Eingriff nochmal zu einer grundlichen Untersuchung zu einem Belastungs EKG und einer Ultraschalluntersuchung nochmal zu einem Kardiologen, um wegen des vorhandenen Krankheitsbildes pAVK noch weitere wichtige Blutbahnen gründlich auf Durchgängigkeit zu untersuchen. Einzig ein Laborwert, dummerweise ein durchaus relevanter in meiner persönlichen Situation, ist noch nicht bekannt, der war versehentlich nicht bestellt worden, wird aber zu Dienstag kommender Woche dann auch bekannt sein, der Cholesterin Wert aufgeschlüsselt nach LDL und HDL. Aber da bin ich zuversichtlich, denn nach vier Wochen drastischer Ernährungsumstellung, Ernährung mit viel Salat, Gemüse und Obst, vielen Vollkornprodukten, warum sollte ausgerechnet der als einziger einer langen Reihe von werten aus der Reihe tanzen? Aber man wird sehen. Das hielt ich für einen Grund zum Feiern, was ich auch auf meine mir eigene Art und Weise getan habe. Allerdings habe ich auf dem Heimweg erst nochmal eingekauft. Und bin nach dem Einkauf los, per Bus und S-Bahn in das Herz von Berlin, Bahnhof Zoo, bin zum Zoo geeiert und habe mir im Zoo einen schönen rauchfreien Tag gemacht. Der Vorteil vom Zoo bei solchem Wetter ist der, dass man seine Ruhe hat, und falls der gewitzte und vorsorgende Mann Lederhose trägt, ich trug meine, kann man auch draußen trotz aller nassen Bänke spazieren sitzen. Wenns zu blöde kommt mit dem Regen, so hat der Berliner West Zoo den unbestreitbaren Vorteil gegenüber vielen anderen Zoos von reichlich vorhandenen und mehr oder minder großzügig gestalteten Innenanlagen, in denen man trocken durch die Tierwelt bummeln und dicken Schauern so aus dem Weg gehen kann. Ich bin nun zurück, erschöpft, glücklich, nach wie vor rauchfrei, es war ein schöner Tag. Und ein wohlschmeckender Tag, denn ich habe nun heute logischerweise nicht gekocht, weshalb es heute auch im Wintergarten kalt und ungeheizt bleibt. Heute habe ich in der Zoorestauration meine Gesundheit befeiert und habe es mir mal gut gehen lassen. Da will ich auch nicht weiter über die dort zu mir genommenen Kalorien nachdenken. Würdet ihr auch nicht tun, oder? Es grüßt winkend Daniel der Plänterwäldler
06.10.2016
09:49 Uhr
Hallo und guten Morgen alle zusammen :) ich will nur ein flottes und rasches Hallo in die muntere Runde von Nichtrauchern werfen, denn ich habe in Kürze, um 11:00 Uhr um genau zu sein ein tolles Date mit einer tollen Frau. Es ist meine Ärztin, was habt ihr jetzt gedacht? :P Draussen ist heute mal kein ganz so tolles Wetter, liquid sunshine, wie die Schotten sagen. Ärgert das uns Nichtraucher???? Nööö, nicht wirklich, oder? Schließlich müssen wir uns jetzt nicht mehr einpellen zur Rauchpause, draussen im zugigen Regenwetter stehen, zitternd mit klammen Fingern versuchen die Zigarette anzubekommen, was wegen des Windes nicht immer einfach ist, und dann frierend 10 Minuten, gefühlte 30 Minuten, bibbernd von einem Bein aufs andere treten, um uns wenigstens etwas warmn zu halten dieweil wir unseren Körper vergiften. Wir können uns das heute gemütlich im warmen Raum stehend oder sitzend, ganz nach Belieben, anschauen und dazu einen leckeren Apfel mümmeln. Ist das nicht schön? Und wie gut dieser Apfel riecht! Euch allen einen schönen und erfolgreich rauchfreien Tag wünschend winkt der Plänterwäldler Daniel
05.10.2016
23:08 Uhr
Guten Abend Lydia, es ehrt mich das du mich für würdig befindest, mich zu zitieren. Was ich damit zum Ausdruck bringen wollte war die für mich noch nicht so offensichtliche Tatsache, das der Rauchteufel auch nach doch durchaus längerer Zeit nochmal gemein zuschlagen kann. Ich muss zugeben, wenn ich manches mal hier Beiträge lese, sitze ich ungläubig bis fassungslos den Kopf schüttelnd vor dem Bildschirm. Was tun sich manche schwer, und wie glücklich darf ich mich schätzen, dass es mir so leicht fällt. Und da sind wir an dem Punkt angelangt, auf den ich anspielen wollte. Es fällt mir so leicht zu verzichten, dass ich den Verzicht schon als Routine ansehe. Das scheint er nicht zwangsläufig zu sein, es heißt also in absoluter Konsequenz weiterhin wachsam zu bleiben. Und das war es, was mir so in der starken Form noch nicht bewußt war. Ich war in dem Glauben, wenn ich so easy die ersten drei Wochen packe, sollten die nächsten 9 immer leichter und leichter zu packen sein ... in drei Monaten denkste schon an nichts mehr. Und da scheine ich einem selbst gelegten Trugschluss aufzuliegen. Wachsam bleiben heißt es. Und nun gehe ich ins Bett und träume davon, am ersten Arbeitstag nach Genesung vom Eingriff "Scotland the Brave" blasend endlich wieder schmerzfrei marschierend, nach alter und bester Tradition und Manier der Royal Scots Dragoon Guards im Takt zur Musik zur Arbeitsstätte zu marschieren. :riesengrinser: Es grüßt Daniel, der durchgeknallte aber sich des Lebens erfreuende Plänterwäldler
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