[quote=680159]Ach ja, liebe Jutta, das hört sich interessant an: Vegan im Herbst. Magst du uns mal noch mehr darüber berichten?[/quote]
Hallo Traudl,
ich selbst koche und esse nicht ausschließlich vegan. Da es inzwischen viele vegane Produkte im Supermarkt gibt, diese aber viele Zusatzstoffe enthalten, wollte ich einmal testen, wie man frisch vegan kochen kann.
In dem Kurs waren außer mir sechs sehr junge Frauen, eine kochte bereits ausschließlich vegan, die anderen teilweise. Vegan kochen ist nicht so schwierig, wie man denkt, man muss eben alle tierischen Produkte weglassen. Ich habe z. B. einen "Afrikanischen Stew" mit Kartoffeln, Bohnen und Tomaten gekocht, gewürzt wurde er u. a. mit Erdnussbutter. Gewürze spielen eine große Rolle, erklärte die Leiterin, sie benutzt Rauchsalz und Nüsse werden lange in der Pfanne geröstet, auch das gibt mehr Geschmack.
Nach wie vor ist es so, dass die biologische Wertigkeit von tierischem Eiweiß höher ist, als von pflanzlichem Eiweiß, Veganer und Vegetarier müssen deshalb Zutaten clever kombinieren:
[i]"Eine hohe biologische Wertigkeit haben vor allem Proteine aus tierischen Lebensmitteln, aus Fleisch, Fisch, Eiern oder Milcherzeugnissen. Deshalb, sagt Carlsohn, sollte, wer vegan lebt, zehn Prozent mehr Eiweiß als Omnivoren oder Vegetarier zu sich nehmen – also etwa sechs Gramm mehr Proteine täglich bei einem Gewicht von 70 Kilogramm. Aber auch mit pflanzlichen Lebensmitteln lässt sich eine hohe Wertigkeit erreichen. Entscheidend ist dabei, verschiedene pflanzliche Quellen zu kombinieren, weil die Aminosäuren sich dann ergänzen können. »Ein Vollkornbrot mit einem Kichererbsen-Aufstrich, Hülsenfrüchte mit Reis oder ein Chili sin Carne sind gute Beispiele dafür«, sagt Carlsohn. Ihr Tipp für Vegetarier: Pellkartoffeln mit Quark. »Die biologische Wertigkeit der Proteine ist in diesem Gericht sogar höher als die der Proteine von Rindfleisch oder von Hühnerei.«"[/i] Quelle: »Proteine - Der Stoff, aus dem die Muskeln sind«, zeit-online.de, 2024
Was mein Gewicht betrifft, so bin ich im Moment ganz zufrieden. Ich nehme zwar nicht ab, aber auch nicht zu. Kochen ist für mich ein wichtiger Akt der Selbstfürsorge, deshalb werde ich auf "Soul Food" speziell in dieser dunklen Jahreszeit nicht verzichten.
Liebe Grüße von Jutta
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