@Furia,
es freut mich, dass dir meine kleine Geschichte gefallen hat. Ich hatte ein wenig Sorge das ich von meinem Clown ein wenig zu stark beeinflusst wurde.
Auf die Fortsetzung bin ich auch gespannt. :D
Ja, im Grunde ist es schon mein erster Versuch. Vor ca. 6 Jahren hatte ich einmal eine kurze Zeit nicht geraucht. Ich weiß gar nicht mehr ob ich drei Wochen oder drei Monate durchgehalten habe. Bei meinem Hausarzt hatte ich mich damals zu einem Nichtraucherseminar angemeldet. Das kostete 80 € und sollte von der Krankenkasse übernommen werden, was es dann aber doch nicht wurde, da mein Hausarzt nicht nach Vorgabe geschult war. Zudem war es meiner Meinung nach auch eher ein Verkaufsveranstaltung für ein Medikament aus den USA und das sollte irgendwas mit 600 € kosten. Eine der vielen Nebenwirkungen war dabei ein starker Hang zum Suizid ausgelöst durch verstärkt auftretende Depression und schlaflose Nächte mit Alpträumen. Na super! Ich habe nur die Tipps versucht umzusetzen, habe ständig Nikotinkaugummis konsumiert bis mir schlecht wurde (darum auch nur fast aufgehört), war ständig gereizt und bin dann bei einem heftigen Streit mit meiner Liebsten gekippt.
Und wenn ich das jetzt so resumiere was ich da schreibe, dann denke ich auch gleich darüber nach was jetzt anders bei mir ist. Und da ich sowieso mal wieder Lust auf philosophieren habe mache ich jetzt einfach mal weiter. Danke Dir, liebe Furia, für den Denkanstoß.
Ich habe in den vergangenen 5 Jahren sehr viel über die menschliche Psyche gelernt. Ich bin schon immer ein Beobachter gewesen und bin fasziniert darüber wie Dinge zusammenhängen. Ich versuche meine Erkenntnisse mit den mir bekannten archaischen Erkenntnissen zusammenzubringen. Ein wesentlicher Schlüssel dabei ist, dass jedes Lebewesen, ob Pflanze, Tier, oder Mensch, immer und in jedem klitzekleinen Moment ein Überlebensprogramm fährt. Egal was passiert, egal was ich tue, was mir geschieht, wozu ich mich entschiede..., es will mich immer nur nach vorne bringen, nach vorne um damit einen kleinen, ja einen quantenphysiklisch kleinen Schritt zur Evolution beizutragen. Dies ist ein göttliches? ein natürliches?ein....Gesetz dem sich nichts entziehen kann. Selbst augenscheinlich schädliche Einflüsse / Entscheidungen / Motive... sind wichtig, um daran zu wachsen.
Ich bin der Meinung, dass jeder Mensch deshalb auch mit einem ganzem Rucksack voller Glaubenssätze durch die Welt läuft. Mensch hat mit XY eine Erfahrung gemacht - Mensch hat XYZ daraus gelernt. Diese Glaubenssätze helfen uns zu überleben und sie helfen dabei unsere Individualität zu leben. Manchmal zum Guten, manchmal wirken sie sich nachteilig aus.
Dieses Verinnerlichen und genaue Hinschauen hilft mir, mich von schädlichen Verhalten zu lösen. Ich kann es nicht ändern, ein Kampf ist total sinnlos. Ich erkenne es an, als etwas Gutes ohne daran festhalten zu müssen, weil ich weiß das es besser geht.
Furia, Du fragst Dich ob es denjenigen immer schwerer fällt, je öfter sie wieder von vorne anfangen. Ich habe da keine Erfahrung. Die Wege sind so unterschiedlich wie es unterschiedliche Menschen gibt. Wir lernen aus unseren Erlebnissen und machen so Erfahrungen. Diese Erfahrungen müssen wir uns erklären können und so entstehen ganz individuelle Glaubenssätze. Und diese Glaubenssätze gilt es immer wieder auf ihre Richtigkeit hin zu durchleuchten. Und dann sind wir wieder bei: Siehe oben.
Man, man, man, was schwafel ich hier wieder für ein schlaues Zeugs. Ist vielleicht auch alles ganz anders, aber es ist meine Wahrheit und meine Wahrnehmung meiner Realität und die tut mir so richtig gut. Und vielleicht hilft sie ja auch jemandem der dies liest und sei es nur im einen Denkanstoß auszulösen. Es ist eben alles immer in der Entwicklung.
Alles Liebe,
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