Liebe Claudia!
Nach dem ersten Lesen deiner Nachricht war ich erstmal von den Informationen etwas überfordert... Dann habe ich es nach einer Weile noch mal gelesen und gemerkt, dass du mich nicht entmutigen willst, ganz im Gegenteil, sondern mir nur die Bedingungen realistisch aufzeigst. Ich muss die Infos, genau wie den Tag gestern, erstmal sacken lassen. Aber es hat mir schon weiter geholfen. Nach Zuckerschlecken hört es sich wirklich nicht an, aber das war mir schon klar. Ich bewundere dich dafür, dass du das alles geschafft hast. Ich glaube, dort gibt es auch so ein mehrmonatiges Eingliederungsverfahren für psychisch Kranke. Ich muss mir in der nächsten Zeit überlegen, wie es weitergehen soll. Die Leute im Wohnheim wollen bestimmt nicht, dass ich gehe und die Sozialarbeiterin hat mir ja beim letzten Gespräch auch nicht gerade Mut gemacht. Die Psychologin hingegen findet meine Pläne gut und unterstützt mich. Die Leute, die im Wohnheim leben, sind zum größten Teil nicht zu einem "normalen Leben", wie du es nennst, fähig. Vor kurzem hat mal ein junger Mann das Wohnheim verlassen, um in seiner Heimatstadt sein Fachabi nachzuholen. Durch ihn bin ich erst auf die Idee gekommen, dass bei mir auch noch mehr drin sein könnte...
:valrose:
Danke nochmal für deine vielen Anregungen. Und dir auch ein schönes langes Wochenende!
Liebe Grüße Stefanie :)