15.04.2020
12:52 Uhr
Liebe Claudia, :smileumarmung:
Deine Mama hat recht, es kommen auch wieder bessere Zeiten. Hoffentlich bald, gerade für diese Generation. Das Zimmer wechseln und dann auch noch mit einer anderen Person zusammen in einem Zimmer, das ist schon ganz schön heftig.
Die Schwiegermutter meiner Nichte lebt auch in einem Pflegeheim, durch die Demenz konnte sie nicht mehr alleine in ihrer Wohnung bleiben. Neulich habe ich den Mann meiner Nichte vor dem Supermarkt getroffen, seiner Mama geht es erstaunlicherweise recht gut. Sie steckt die ganze Situation besser weg als ihr Sohn, das hätte er gar nicht für möglich gehalten. Bisher durfte sie auch noch in ihrem Zimmer bleiben, das ist ein großer Vorteil.
Mich nervt eigentlich nur die Versorgung. Vorgestern habe ich Brot gebacken, das war das letzte Mehl. Im Supermarkt nur leere Regale, aber nicht nur bei Mehl. Seit drei Wochen gibt es keine Seife und keine Küchenrollen, bei Toilettenpapier hatten wir vorige Woche endlich Glück. Unter diesen Umständen kann man als Risikogruppe gar nicht zu Hause bleiben. Meine Tochter bekommt nach Feierabend auch nichts mehr, da kann sie nicht noch für uns einkaufen. Im Gegenteil, wir haben für sie Toilettenpapier gekauft.
Ich freue mich schon auf den Tag, an dem sich das öffentliche Leben wieder normalisiert. Mal wieder zum Lieblingsgriechen oder Lieblingsitaliener gehen, einfach mal wieder Freunde treffen. Im nächsten Monat ist ein Musical geplant und ein Konzert, das im März ausfallen musste und auf Mai verschoben wurde. Die Karten habe ich schon über ein Jahr zu liegen. Mal sehen, was heute beschlossen wird. Mein Mann hofft, dass er im September nach Norwegen fahren kann. Die Fähre wurde schon von der Fährlinie storniert und das Geld auch schon überwiesen. Wir lassen uns einfach überraschen, wir können es sowieso nicht ändern.
:sweatpea: :butterfly: :sweatpea:
Ich wünsche Dir noch eine schöne Restwoche.
Liebe Grüße :butterfly:
Renate :smileumarmung: