Hallo Claudia,
was ich so treibe? Ich genieße meinen ersten Sommer in Rente und blöderweise auch unter Coronabedingungen. Gerne wäre ich eine Woche oder auch zweie irgendwo durch Deutschland geradelt. Hätte jeden Nachmittag eine Übernachtungsmöglichkeit (Gasthaus oder einfaches Hotel) gesucht, wäre abends gemütlich Essen gegangen aber das ist nun nicht so einfach machbar und organisiert und vorgebucht mag ich das nicht so gerne. Aber ich mache das Beste draus soweit ich kann. Heut früh habe ich erst mal die angenehme Kühle genossen und so richtig durchgelüftet. Dann habe ich etwas Hausarbeit gemacht und zwischendurch, das hast du richtig beobachtet, immer mal in das Forum geschaut. Heute Nachmittag wäre, nachdem ich gestern eine Runde geradelt bin, schwimmen dran. Günstigerweise liegt ein angenehmer See nur 3 Fahrradminuten entfernt.
Wenn ich bei dir lese, wird mir erst richtig bewusst wie gut es das Leben mit mir und meiner Familie bislang gemeint hat. Meine Mutter lebte noch mit 92 völlig klar im Kopf in ihrer Wohnung und sagte immer sie wolle nie irgendwo plegebedürftig ihre letzten Tage fristen. Und nach einen unglücklichen Sturz hatte sie nur ein kurzes Leiden. Zwei Tanten waren vor Corona im Altenheim. Bei Besuchen dort habe ich auch bemerkt, dass dort zu wenig Personal zu viele Aufgaben hat. Und mit Corona haben sich nur die Aufgaben vermehrt :roll: Also muss man auch mit überlastetem Personal nachsichtig sein, was aber gar nicht im Interesse der Mutter liegt und schon wieder haben wir einen nicht zu lösenden Konflickt den wir hinnehmen müssen. So wie wir vieles hinnehmen müssen das wir nicht ändern können. Du tust schon, was dir möglich ist. Niemant wäre damit gedient, wenn du dich aufreiben würdest.
Ich wünsche die weiter viel mentale Kraft, aber auch Gelassenheit und einen guten Blick für das Mögliche.
Habe noch einen schönen Sommer
Viele Grüße
Bolando :D